3. Platz beim Förderpreis des Deutschen Stahlbaus 2010
Zur Aufwertung des ehemaligen Fabrikgeländes in Berlin-Gesundbrunnen wird ein multifunktionaler Pavillon entworfen: das Café Behrens. Seine bewegliche Gebäudehülle macht es möglich, bei schönem Wetter den Innenraum zum Außenraum zu öffnen. Der Ort für das Projekt ist das ehemalige Fabrikgelände in Berlin-Gesundbrunnen, auf dem die AEG seit 1894 bis in die 1980 Jahre hinein einen Produktionsstandort unterhielt. Die Fabrikgebäude wurden zwischen den Jahren 1907 und 1912 größtenteils von dem Architekten Peter Behrens entworfen.
Die Dachkonstruktion des Pavillons hängt mitsamt der Seitenwände über Zugstangen an der Kranbrücke und nimmt vollständig Bezug auf das Raster des Krans, was eine Verbindung zur Kranbrücke schafft. Durch einen elektrisch betriebenen Öffnungsmechanismus lassen sich die Seitenwände bei geeigneter Wetterlage nach oben schwenken und bilden ein schirmartiges Dach, das stützenfrei in sechs Metern Höhe über der Terrasse schwebt. So bildet das Dach gleichzeitig den Sonnen- und Regenschutz und ersetzt so die sonst üblichen Schirme. Sämtliche Nebenräume – Küche, Bar, Lager‑, Toiletten und Technik – werden in einem Kubus zusammengefasst, der frei im Innenraum des Cafés angeordnet ist und auf dessen Oberseite Platz für weitere Gäste ist.